Zwei Vorarlberger Objektkünstlerinnen lassen sich auf ein couragiertes Experiment ein und lassen «mumifizierte» Eisengerätschaften sowie gebrannte Tonformen in einen spannenden Dialog treten.
Zwei Objektkünstlerinnen, beide aus Vorarlberg, beide in sehr unterschiedlichen Genres tägig, haben sich schon vor einigen Jahren zusammengefunden und sind punktuell gemeinsam aufgetreten. Im Kunstraum Engländerbau realisieren sie das bisher grösste Kooperationsprojekt.
An sich zwei unterschiedliche Gesten und vermeintlich unvereinbare Formen verweben sich auf kongeniale Weise und verdichten sich zu überraschenden Raum-Installationen.
Im gegenseitigen Durchdringen entsteht eine augenzwinkernde Komplizenschaft.
Ver-häut-ete Gerätschaften aus Eisen von Uta Belina Waeger treffen auf Objekte aus gebrannter Erde von Maria Jansa. Ehemalige Werkzeuge rutschen von der Wand, verkeilen sich in runden Rahmen. Gestalten hängen schräg an oder sitzen fest auf Säulen, drücken gewichtig, klemmen ein, durchbohren oder spalten...
Keramische Formen tanzen am Boden, gruppieren sich mal herdenhaft, mal in Reih und Glied, sprechen locker oder gezwungen miteinander oder heben behände ab, wenn auch mutiert.
Die der Erde und dem Eisen innewohnende Schwere scheint sich im Herzstück, in der «Camera Miracula», gleichsam aufzulösen.
Begleitprogramm zur Ausstellung
Vernissage DI 24.10.2023, 19 Uhr
Begrüssung: Ruth Schib, Leiterin Kunstraum Engländerbau, und Stephan Sude, Vorsitzender Fachkommission. Eröffnungsrede: Margot Prax, Galerie Z
DI 7.11.2023, 19 Uhr
«Percussion und Poesie» Wolfgang Lindner, Komponist, und Jansa.Waeger, Künstlerinnen
DI 21.11.2023, 19 Uhr
«Der etwas andere Rundgang» Ausstellungsgespräch mit den Künstlerinnen Jansa.Waeger. In Kooperation mit der Liechtensteinischen Kunstgesellschaft
Finissage SO 17.12.2023, 16 Uhr
«Glühwein und Adventbrot» mit den Künstlerinnen Jansa.Waeger
Städtle 37
9490 Vaduz
Fürstentum Liechtenstein