Teilnehmer Oldtimer-Treffen 2024
Teilnehmende Fahrzeuge 2024
24 PS 918 ccm 4 Zylinder
Oldtimer Nr. 1
Renate Hürlimann
Dieser Wagen gehört zur ersten Serie dieser Modellreihe, erkennbar an den Speichenrädern. Die zweite Serie ab 1937 hatte Stahlfelgen. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 93 km/h, hydraulischen Bremsen und einem Verbrauch von 6,5 Litern war er für seine Zeit sehr fortschrittlich. Insgesamt wurden 164.000 Exemplare als Tourenwagen und Limousinen gebaut.
36 PS 2800 ccm 4 Zylinder
Oldtimer Nr. 2
Markus Gubler
Das Modell wurde im Januar 1928 eingeführt und bot acht Karosserievarianten: einen 2-sitzigen Roadster, Coupé, 2- oder 4-sitziges Sport-Cabriolet, Vollcabriolet und 5-sitzige Limousine (jeweils mit zwei Türen). Mit vier Türen gab es den 5-sitzigen Tourenwagen, die Limousine und ein Landaulet. Der Wagen hatte einen OHV-Vierzylindermotor, ein manuelles Dreiganggetriebe und mechanische Bremsen an allen Rädern. Neu waren Scheibenwischer, die mit Motordruck betrieben wurden. Nach nur elf Monaten folgte das Nachfolgemodell International Serie AC.
7 – 10 PS 1327 ccm 4 Zylinder
Oldtimer Nr. 3
Bruno Riesen
„Einige denken, alle Oldtimer seien gut, was nur zeigt, dass sie nie einen Butterosi besessen haben.“ Diese Bemerkung aus einem Oldtimer-Buch könnte stimmen, da der Butterosi als unscheinbarer Kleinwagen gilt. Nach dem Import von Traktoren von 1917-1918 stellte die Firma im März 1919 in Paris den Butterosi 10 HP vor. Dieser wurde am Salon in Paris sowie der Olympia Motorshow 1919 ausgestellt. Der Erfolg blieb aus, und die Firma ging 1919 in Konkurs. Der Wagen hatte einen „Aster“-Motor und Bosch-Zündung und war als 2-Sitzer, 4-Sitzer und Limousine erhältlich.
120 PS 5300 ccm 8 Zylinder Reihenmotor
Oldtimer Nr. 4
Hans-Ruedi Wyss
1933 wurde dieser Wagen an den Fabrikanten Frei-Landis ausgeliefert. Der Wagen wurde 15 Jahre ausschliesslich von seinem Chauffeur gefahren, bevor er 1948 von der Gemeinde Richterswil gekauft wurde. Anschliessend baute die Carrosserie Rusterholz den Packard zum Feuerwehrwagen um. 1994 wurde der Verein «Packard 33» gegründet mit dem Zweck, dieses Fahrzeug zu restaurieren und zu erhalten.
120 PS 4600 ccm 8 Zylinder Reihenmotor
Oldtimer Nr. 5
Hans-Ruedi Wyss
Packard One-Twenty, der ab 1935 in einer grossen Auswahl an Karosserievarianten verfügbar war, erfreute sich grosser Beliebtheit. Der Wagen erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 136 km/h. 1936 wurde mit 55’042 hergestellten Fahrzeugen ein interner Rekord aufgebaut. 1938 liess man den Modellnamen „Packard One-Twenty“ auslaufen und integrierte die Modellreihe in die Packard Eight-Serie. Dieser Wagen nahm am Euro Packard Meeting in Wien teil und fuhr eine Strecke auf eigener Achse.
22 PS 1583 ccm 4 Zylinder
Oldtimer Nr. 6
Matthias Hellmüller
André Citröen fing im Jahr 1919 mit der Autoproduktion an. Der Citroën Typ B14 wurde im Oktober 1926 vorgestellt. Das Fahrgestell war deutlich leichter und der Motor vom Vorgängermodell war überarbeitet worden. Der Vierzylinder Motor brachte es zu einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h. Ab März 1927 wurde eine Bremsanlage mit vier Trommelbremsen und Servounterstützung eingebaut. 1928 wurde der B14 nach 127’600 gebauten Exemplaren im Bereich der Mittelklasse durch den Citroën C4 und die Luxusvariante durch den Citroën C6 ersetzt.
48 PS 9344 ccm 4 Zylinder
Oldtimer Nr. 7
Roland Niederer
Truckson LaFrance stellte ab 1873 handbetriebene Pumpen her und fusionierte 1900 mit der American Fire Engine Company. Zunächst wurden dampfgetriebene, ab 1910 benzinbetriebene Feuerwehrfahrzeuge gebaut. 1910 erhielt der Typ 10 eine Zahnrad-Wasserpumpe mit 2271 Litern pro Minute. In den 1920er Jahren wurden diese Fahrzeuge zu Rennwagen umgebaut. Die Firma baute bis 2014 Feuerwehrfahrzeuge.
27 PS 1861 ccm 4 Zylinder
Oldtimer Nr. 8
Matthias Stahel
Nach dem Ersten Weltkrieg brachte Austin die Modelle 7 und 12 auf den Markt. Der 12/4 wurde 1921 entwickelt. Ab 1923 gab es drei Karosserievarianten: einen viersitzigen und einen zweisitzigen Tourer sowie ein zweitüriges Coupé. Ende 1923 kamen eine fünfsitzige Saloon-Version und ein Landaulette hinzu. Zudem fertigten renommierte Karosseriebauer wie Mulliner und Tickford Spezialkarosserien an. Von 1922 bis zum Zweiten Weltkrieg wurden 88.000 Exemplare produziert. In den ersten Jahren wurden noch Holzspeichenräder montiert.
8 PS 747 ccm 4 Zylinder
Oldtimer Nr. 9
Hansjörg Eisele
Der Austin 7 wurde ab 1922 gebaut. Sein 747 ccm Motor galt als äusserst robust und fand auch in Traktoren, Motorrädern, Baumaschinen und Booten Verwendung. Die ersten Modelle hatten Scheinwerfer neben dem Scheibenrahmen, bei späteren Modellen waren sie neben dem Kühler platziert. Es gab zahlreiche Karosserievarianten des Austin 7, darunter Limousinen, Cabrios und Zweisitzer. Viele Austin 7 wurden zudem mit leichten Aluminium-Karosserien zu Sportwagen umgebaut.
20 PS 2884 ccm 4 Zylinder
Oldtimer Nr. 10
Patrick Bischoff
Das Model T war das erste Auto, welches am Fliessband hergestellt wurde. Henry Ford übernahm das Herstellungsverfahren von einem Schlachthof, wo jeder Mitarbeiter nur eine Aufgabe erledigte. Diese Produktionsmethode machte das Model T zum meistgebauten Auto der Welt, mit über 15 Millionen hergestellten Exemplaren. Dieses Exemplar stammt aus der frühen Messingära und besitzt eine leichte, sportliche Speedster-Karosserie.
150 PS 4566 ccm 6 Zylinder
Oldtimer Nr. 11
Harry Flammer
Bentley ist offizieller Hoflieferant der britischen Königsfamilie. Dieser R-Type wurde 1953 in Crewe gefertigt; von 1951 bis 1955 entstanden 2320 Exemplare. Die Luxuslimousine, ausgestattet mit edlen Hölzern und feinstem Leder, galt als die schnellste der Welt mit 164 km/h. Wegen der Einzelradaufhängung erhielt sie den Spitznamen „fliegender Teppich“. 1973 kam der Wagen in die Schweiz und wurde vollständig restauriert. Der Besitzer wählte ihn auch wegen des Baujahrs, das mit seinem Geburtsjahr übereinstimmt.
61 PS 1604 ccm 6 Zylinder
Oldtimer Nr. 12
Klaus de Monte
Das Unternehmen wurde 1923 in Oxford, England als „Morris Garages“ gegründet, unter der Leitung von Cecil Kimber. 1928 brachte es mit dem M-Type Midget seinen ersten einfachen, zweisitzigen Sportwagen auf den Markt. 1931 erzielte der C-Type Midget in Montlhéry die ersten Sporterfolge. Zahlreiche Spezialmodelle wie dieser Wagen mit spezieller Karosserie entstanden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der kleine Sportroadster TC ab 1945 wieder angeboten. Vor einigen Jahren wurde der Wagen von England nach Liechtenstein importiert.
11 PS 860 ccm 4 Zylinder
Oldtimer Nr. 13
René Enzler
Der Citroën Typ C3 Torpedo hatte nur eine Tür, die auf der Beifahrerseite lag, während auf der Seite des Fahrers das Ersatzrad platziert war. Er erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h. Im Juni 1922 wurde mit der Fabrikation begonnen und bis im Mai 1926 entstanden 80’232 Exemplare. Die Produktion musste eingestellt werden, weil die Fabrik das ganze Potential und alle Ressourcen für das neue Modell „B14“ einsetzen wollte.
106 PS 2500 ccm 4 Zylinder
Oldtimer Nr. 14
Bruno Eigenmann
Der Silverstone wurde von Donald Healey als strassentauglicher Rennwagen konzipiert und war der schnellste Serienwagen in England. Um Gewicht zu sparen, verzichtete man auf die hintere Stossstange und liess stattdessen ein Teil des Reserverades aus dem Heck ragen. Der Silverstone erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von über 170 km/h. Zwischen 1949 und 1953 starteten diese Healeys bei vielen Rennen wie den 24 Stunden von Le Mans und Monte Carlo. Es wurden 105 Exemplare gebaut. Dieser Wagen, Nummer 95, war 58 Jahre im Besitz von Brian Coates in England, bevor er in die Schweiz importiert wurde.
11 PS 856 ccm 4 Zylinder
Oldtimer Nr. 15
Marcel Fritsche
Der Citroën Typ C3 ist das erste am Fliessband hergestellte Auto von Citroën. André Citroën besuchte Henry Ford in Amerika und übernahm dessen Fliessbandproduktion für Frankreich. Die Karosserie des C3 besteht aus einem Holzgerippe, auf das Bleche genagelt wurden. Diese Variante hatte drei Sitzplätze, einer davon hinten in der Mitte, weshalb sie den Spitznamen „Treflé“ (Kleeblatt) erhielt. André Citroën stellte das Auto auch einem weiblichen Publikum vor, was damals sehr ungewöhnlich war. Alle 5 HP-Werbeunterlagen zeigten das Auto, gefahren von einer jungen Frau. Der 5 HP sollte die Massenmobilität einführen und konnte dank einer von Citroën gegründeten Kreditgesellschaft auch auf Raten gekauft werden, eine damals neue Methode.
23 PS 1066 ccm 4 Zylinder
Oldtimer Nr. 16
Matteo Quattrocchi
Der Opel P4 war ein Automobil, von dem die Adam Opel AG zwischen September 1935 und Dezember 1937 im Stammwerk Rüsselsheim 65’864 Exemplare baute. Dieses Modell sollte die Massen motorisieren. Die Karosserie wurde in Holz-Stahlbauweise ausgeführt und das Dachmittelteil bestand aus Kunststoff. Die vier Bremsen werden über Seilzüge betätigt, sowohl mit dem Bremspedal als auch mit der Handbremse. Die Höchstgeschwindigkeit von 85 km/h wurde vom Werk als Dauergeschwindigkeit bezeichnet und der P4 somit als „autobahnfest“ eingestuft.
80 PS 2300 ccm 4 Zylinder
Oldtimer Nr. 17
Kurt Schnyder
Die im Jahr 1887 gegründete Fahrradfabrik Sunbeam, baute 1899 den ersten Motorwagen. In den 1920er Jahren stellten Rennwagen von Sunbeam insgesamt fünf Weltrekorde auf (zwei davon von Malcolm Campbell), den letzten mit dem Sunbeam 1000 hp der von 2 Flugzeugmotoren angetrieben wurde. 1953 und 1955 gewannen Sunbeam Alpines die Alpenrallye. Doch bereits 1955 wurde die Herstellung dieses Modells eingestellt, nachdem etwa 3000 Exemplare in Handarbeit entstanden. Dieser Typ wurde vor allem durch den Film «über den Dächern von Nizza» mit Grace Kelly und Cary Grant berühmt.
48 PS 1781 ccm 6 Zylinder
Oldtimer Nr. 18
Ruedi Meier
1857 wurde die Alex Wilson & Company (Steam Engineers) in London gegründet, ab 1894 wurde sie in Vauxhall umbenannt. 1903 entstand das erste Vauxhall-Fahrzeug, ein leichter Runabout mit einem 5-PS-Einzylindermotor. Der 14/6 wurde auf der Earls Court Motor Show 1933 angekündigt und dann als kleine, viertürige Sechszylinderlimousine angeboten. Er hatte einen Sechszylinder-Reihenmotor mit vier Hauptlagern und hängenden Ventilen. Dieser Wagen stand schon 1934, also vor 90 Jahren am Autosalon in Genf.
160 PS 5400 ccm 8 Zylinder
Oldtimer Nr. 19
Stefan Länzlinger
Cadillac wurde 1902 gegründet und gehört seit 1910 zu General Motors. Als Cadillac nach Kriegsende im Mai 1946 die Produktion wieder aufnahm, gab es auch den 62er wieder. Zum Modelljahr 1948 erhielt der 62, wie alle Cadillacs, eine neue Karosserie mit ersten Heckflossen-Ansätzen. Das Modellprogramm umfasste weiterhin Club Coupé, Cabriolet und Limousine, angetrieben vom 5,7-Liter. Dieser wurde ab Modelljahr 1949 durch einen neuen 5,4-Liter-V8 mit hängenden Ventilen (160 PS) ersetzt.
20 PS 2900 ccm 4 Zylinder
Oldtimer Nr. 20
Willi Kühnis
Diese Variante ist eine Mischung aus Cabrio und Nutzfahrzeug. Diese Fahrzeuge waren bei den amerikanischen Farmern sehr beliebt. Unter der Woche konnte man Transporte erledigen und am Sonntag mit dem Wagen in die Kirche fahren. Der Besitzer fährt jedes Jahr etwa zweimal nach Bayern oder Österreich an Ford T Treffen. Auch der Klausenpass wurde schon mehrmals bewältigt, obwohl der Ford nur an der Hinterachse Bremsen hat.
50 PS 1100 ccm 4 Zylinder
Oldtimer Nr. 21
Salvatore Casto
Dieser Fiat ist seit seiner Entstehung im Fürstentum beheimatet. Gekauft wurde der Wagen 1953 direkt am Automobilsalon in Turin. Am 11.11.1953 wurde der Wagen in Schaanwald verzollt. Es handelt sich um eine spezielle Karosserie von Alfredo Vignale. Es existieren nur drei Fahrzeuge dieses Typs weltweit und dieser Wagen ist der einzige noch existierende mit Aluminium-Karosserie. Der Wagen wurde mit viel Liebe komplett restauriert. Er ist Gewinner des Vaduzer Oldtimer-Treffen 2019.
32 PS 1493 ccm 4 Zylinder Boxer
Oldtimer Nr. 22
Bruno J. Beck
Der «Bulli» wie er vielfach genannt wird, war das zweite Modell nach dem Käfer, welches VW gebaut hat. Er war ein Symbol für das Wirtschaftswunder in Deutschland. 1950 begann die Serienproduktion des Transporters im Wolfsburger VW-Werk. 1954 wurde der 100.000ste T1 hergestellt. Der Fahrzeugausrüster Westfalia bot ab 1950 eine herausnehmbare Campingbox mit Gaskocher an. Einen permanenten Umbau zum Campingbus gab es ab 1961. Dieser Bus kann für Events gemietet werden.
126 PS 4064 ccm V8 Zylinder
Oldtimer Nr. 23
Ivo Schnyder
1899 gründete der gebürtige Schotte David Dunbar Buick die Firma zur Produktion von Motoren für Landwirtschaft und Boote. Er befasste sich auch mit der Konstruktion eines kompletten Fahrzeugs. Er war ein begabter Techniker aber kein guter Geschäftsmann und so wurde 1908 die Firma von General Motors übernommen. General Motors exportierte Buick Limousinen aus den USA in Einzelteilen in die Schweiz. Um Zollabgaben zu reduzieren, wurden die Wagen dann im Werk in Biel zusammengebaut. Cabriolets wurden als Komplettfahrzeuge importiert.
90 PS 3342 ccm 6 Zylinder
Oldtimer Nr. 24
Josef Elsensohn
Chevrolet wurde 1911 vom Schweizer Louis Chevrolet gegründet und 1918 von General Motors übernommen. Ab 1942 stellte Chevrolet nur noch Rüstungsgüter her, bis die Pkw-Produktion am 3. Oktober 1945 wieder begann – zunächst mit leicht modernisierten Vorkriegsmodellen. 1947 wurde der erste Nachkriegs-Pickup vorgestellt. Dieser Wagen wurde viele Jahre von einem österreichischen Geschäftsmann aus Bregenz in Kalifornien gefahren. 1992 kam der Wagen nach Österreich und wurde 2018 vom jetzigen Besitzer restauriert. Er nimmt regelmässig an Oldtimer-Veranstaltungen teil und fährt auch längere Strecken z.B. nach Luxemburg auf Achse.
20 PS 2900 ccm 4 Zylinder
Oldtimer Nr. 25
Gerhard Voggel
Das Model T wurde von 1908 bis 1927 über 15 Millionen Mal gebaut. Dieser Wagen wurde am Ende der Messing Ära gefertigt, es war die Vorstufe der Fliessbandproduktion. Ab 1915 gab es die Fahrzeuge nur noch in Schwarz, weil diese Farbe am schnellsten trocknete. Carbitscheinwerfer wurden durch elektrische Lampen ersetzt, und ab 1919 waren Lichtmaschine und Anlasser verfügbar. Der offene Runabout hatte einen Kofferraumkasten namens Turtle Deck. Es gab auch geschlossene Versionen und ab 1925 eine Blechpritsche.
140 PS 1800 ccm 4 Zylinder
Oldtimer Nr. 26
Ralph Wagner
Der Karosseriebaumeister Sepp Wagner aus Bad Ragaz hat diesen Rennwagen eigenhändig gebaut. Als Basis diente ein englischer MG A aus dem Jahr 1959. Die Karosserie wurde komplett von Hand aus Aluminium angefertigt. Mit einem Roots Kompressor leistet der Motor 140 PS. Der Wagen hat eine Strassenzulassung. Der Karosseriebetrieb ist spezialisiert auf die Restaurierung von historischen Fahrzeugen.
37 PS 948 ccm 4 Zylinder
Oldtimer Nr. 27
Perica Iveli
Nach dem Zweiten Weltkrieg produzierte Austin zunächst nur Mittel- und Oberklasse-Fahrzeuge. So wurde der Austin 7 eingestellt und von der Kundschaft, die sich die grösseren Wagen nicht leisten konnte, vermisst. 1951 stellte Austin das neue Modell A30 vor, den ersten Austin mit selbsttragender Karosserie im modernen Pontonstil. 1956 kam der A35 mit einem größeren 948-ccm-Motor. Diese Modelle gab es in verschiedenen Ausführungen, darunter Van und Pickup. Allerdings war die Ladefläche des Pickups zu klein, um den Steuervorteil für Nutzfahrzeuge zu erhalten, wodurch er zum Ladenhüter wurde.
40 PS 1100 ccm 4 Zylinder
Oldtimer Nr. 28
Janina Sigg
Der Aronde war das erste eigenständige Modell von Simca, vorher baute die Firma Lizenzprodukte von Fiat. ‚Aronde‘ bedeutet auf Deutsch ‚die Schwalbe‘ und ziert das Simca-Logo. Es gab drei Generationen des Aronde, von denen insgesamt 1,4 Millionen Exemplare hergestellt wurden. Dadurch wurde Simca in den 1950er Jahren zum zweitgrößten französischen Automobilhersteller. Im September 1958 wurde die neu gestaltete Limousine «P60» vorgestellt. Ab September 1961 gab es die Limousine auch als «Montlhéry Spéciale» und das Coupé als «Monaco Spéciale». Dieses Fahrzeug weckte die Liebe der Besitzerin zu Oldtimern und war ihr erster Klassiker.
300 PS 5350 ccm V8 Zylinder
Oldtimer Nr. 29
Karl Rutz
ISO Automotoveicoli S.p.A. war in Bresso, Italien, ansässig. Renzo Rivolta wollte zusammen mit dem ehemaligen Ferrari-Ingenieur Giotto Bizzarini einen Grand Tourismo entwickeln. Zwischen 1962 und 1972 wurden 792 Coupés gebaut, darunter der Wagen mit der Nummer 574. Die schlichte, aber luxuriöse Karosserie wurde bei Bertone entworfen. Motor und Getriebe stammten von General Motors und Borg Warner aus den USA; der Motor war derselbe wie in der Corvette. Später baute Iso den berühmten Grifo. Der Prototyp der BMW Isetta stammt ebenfalls von Iso. Giotto Bizzarini baute später auch eigene Sportwagen.
11 PS 747 ccm 4 Zylinder
Oldtimer Nr. 30
August Koch
Der Austin 7 wurde ab 1922 gebaut. Er war als Kleinwagen konzipiert und sollte die Seitenwagen-Motorräder und Dreiräder ablösen. Der 747 ccm Motor galt als äusserst robust und wurde in vielen Fahrzeugen und Booten eingebaut. Die ersten Modelle trugen die Scheinwerfer noch neben dem Scheibenrahmen, bei den späteren Modellen waren sie dann vorne. Dieser Wagen hat eine originale, mit Kunstleder bespannte Karoserie. Er wurde 1996 in sehr schlechtem Zustand aus England importiert und von seinem Besitzer in über 3 Jahren komplett restauriert.
58 PS 2000 ccm 6 Zylinder
Oldtimer Nr. 31
Adrian Wild
Die Firma Mercedes entstand aus der 1890 gegründeten Daimler Motoren Gesellschaft. Die Marke wurde um die Jahrhundertwende durch Emil Jellinek inspiriert, der ab 1898 mit Daimler-Fahrzeugen handelte und bei Rennen unter dem Pseudonym Mercedes, nach dem Namen seiner Tochter, startete. 1926 fusionierte Daimler mit Benz. Ab 1928 wurde das Modell als Mercedes-Benz 8/38 PS Typ Stuttgart 200 verkauft. Dieser Wagen, ein typischer Vertreter der Ära, wurde vom Besitzer in desolatem Zustand gekauft und in sechs Jahren restauriert.
95 PS 2500 ccm 6 Zylinder
Oldtimer Nr. 32
Urs und Stefanie Nyffeler
Dieser Wagen ist ein 6-Zylinder Champion mit doppelter Stosssstange und einem Propeller, der sich im Wind dreht. Er verfügt über einen Hill Holder, der das Anfahren am Berg erleichtert, ohne die Handbremse zu nutzen. Das Getriebe hat 3 Gänge mit Overdrive im zweiten und dritten Gang. Der Wagen fuhr zuerst einige Jahre in Kalifornien und stand dann 25 Jahre in einem Museum auf Vancouver Island, Kanada. 2005 kam er in die Schweiz und wird seither häufig gefahren.
20 PS 2800 ccm 4 Zylinder
Oldtimer Nr. 33
Jakob Schäpper
Dieses Modell wurde in Frankreich speziell für einen Bäcker angefertigt. Das Innere des Wagens ist grösstenteils mit Holz vertäfelt, um es leicht sauber halten zu können. Die Karosserie hat eine bootsähnliche Form mit integrierter Heckklappe, die das Be- und Entladen des Brotes erleichtert. Der Wagen befindet sich noch im Originalzustand, wie er damals ausgeliefert wurde. Am Armaturenbrett befindet sich noch die Originalplakette mit dem Namen des Erstbesitzers.
90 PS 1290 ccm 4 Zylinder
Oldtimer Nr. 34
Daniel Bossart
Die Alfa Romeo Sprint Veloce Tipo 750 E (Baujahre 1956 und 1957), bekannt als „Alleggerita“ (Leichtbau/Aluminium), wurden für den Rennsport konzipiert und in Handarbeit gebaut. Sie erzielten zahlreiche Erfolge, darunter bei der Targa Florio und der Mille Miglia. Der Schweizer Rennfahrer Karl Foitek setzte diesen Wagen bei vielen Rennen ein, darunter dem Bergrennen Vaduz-Triesenberg 1960. Weltweit sind nur noch 47 dieser Wagen bekannt, viele wurden nach Unfällen von Zagato neu karossiert.
38 PS 1696 ccm 4 Zylinder
Oldtimer Nr. 35
Hans Peter und Brigitte Gilg
Der 170 V war eine erfolgreiche Vorkriegsbaureihe von Mercedes-Benz, die auch nach dem Krieg weitergebaut wurde. Von 1936 bis 1942 wurden über 70.000 Exemplare in verschiedenen Karosserievarianten produziert. Der 170 V war der meistgebaute Mercedes-Benz-Pkw der Vorkriegszeit. Der elastisch aufgehängte Motor sorgte für Laufruhe, und die Einzelradaufhängung vorne sowie die Zweigelenk-Pendelachse hinten boten gutes Fahrverhalten. Nach dem Krieg wurde der 170 V ab 1947 als Limousine mit Ganzstahlkarosserie weiterproduziert.
13 PS 569 ccm 4 Zylinder
Oldtimer Nr. 36
Peter Kuhn
Der Fiat Topolino sollte Italiener mit einem günstigen Auto mobilisieren. Dante Giacosa entwarf ein leichtes Fahrzeug mit stromlinienförmiger Karosserie, das 85 km/h bei 7 Litern Verbrauch erreichte. Der Topolino verzichtete auf Benzin- und Wasserpumpe, hatte nur einen zweifach gelagerten Motor und ein 4-Ganggetriebe. Er verfügte über 4 hydraulische Trommelbremsen. Es wurden Cabrio-Limousinen, Vollcabriolets und Lieferwagen gebaut. Über 516.000 Exemplare wurden gefertigt. Vor 25 Jahren in Italien restauriert, wird dieses Fahrzeug nun regelmässig in der Schweiz gefahren.
17 PS 748 ccm 4 Zylinder
Oldtimer Nr. 37
Christoph Linder
Der Seven wurde als günstiges Auto für Familien mit zwei Kindern beworben und sorgte in England für Massenmotorisierung. Von 1922 bis 1939 wurden 300.000 Exemplare gebaut, von denen etwa 20.000 weltweit noch erhalten sind. Der Seven wurde auch in anderen Ländern in Lizenz gefertigt. 2022 trafen sich in England 1.000 Austin Seven zum Centenary Event. Dieser Austin Seven Ruby wurde 1998 aus England in die Schweiz importiert und nach der Restaurierung nach Liechtenstein gebracht. Er ist derzeit der einzige im Land.
55 PS 1250 ccm 4 Zylinder
Oldtimer Nr. 38
Jürgen Schuster
Gegründet 1923 in Oxford als „Morris Garages“ von Cecil Kimber, machte sich MG vor dem Zweiten Weltkrieg mit sportlichen Zweisitzern einen Namen. 1931 feierte die Marke erste Sporterfolge in Montlhéry. Der MG TC, 1945 vorgestellt und dem Vorkriegs-TB ähnlich, löste in den USA einen Boom aus, nachdem amerikanische Soldaten ihn aus Europa mitbrachten. Von den 10.000 produzierten TC wurden 20 Prozent exportiert. Viele wurden in den 50er Jahren erfolgreich bei Rennen eingesetzt.
40 PS 3236 ccm 4 Zylinder
Oldtimer Nr. 39
Robert Fischbacher
Der Ford A folgte dem berühmten Ford Model T, von dem über 15 Millionen Exemplare produziert wurden. Henry Ford war zunächst skeptisch gegenüber dem Nachfolgemodell. Der Ford A war in vielen Varianten erhältlich: als 2- und 4-türige Limousine, Coupé, 2-Sitzer mit Schwiegermuttersitz, Lastwagen und Taxi. Im Gegensatz zum Model T hatte der Ford A ein konventionelles 3-Gang-Getriebe und mechanische Trommelbremsen an allen vier Rädern. Er erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 104 km/h. Die Produktion endete am 31. August 1931 mit 4.320.446 Fahrzeugen. In Russland wurde er als GAZ weitergebaut.
102 PS 2663 ccm 6 Zylinder
Oldtimer Nr. 40
Hanspeter Altmann
Die erste Jaguar-Limousine erschien im Herbst 1935 als S.S. Jaguar 1½ Litre und 2½ Litre, hergestellt von S.S. Cars Ltd in Coventry, die ab 1945 als Jaguar bekannt wurde. Das Modell entstand vor 1939 und wurde nach dem Krieg weitergebaut. Die Ganzstahlkarosserie und der starke 6-Zylindermotor ermöglichten eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h. Vor dem Krieg wurden 5.407 Exemplare des 2½ Litre gebaut, und von 1946-1948 wurde der Typ weiterproduziert, bis er vom Mark V abgelöst wurde. Dieser Wagen wurde in achtjähriger Arbeit restauriert.
genügend PS 3126 ccm 6 Zylinder
Oldtimer Nr. 41
Guido Wyss
Am 15. März 1906 fusionierten C.S. Rolls & Co. und Royce Ltd. zu Rolls-Royce Ltd. Der 1906 vorgestellte Silver Ghost brachte der Firma den Ruf ein, das beste Auto der Welt zu bauen. Charles Rolls starb 1910 bei einem Flugunfall. In den 1920er-Jahren galten Rolls-Royce-Autos als Symbol für Prominenz, Adel, Glamour und Reichtum. Dieser Rolls-Royce Twenty, Chassis GAJ 7, wurde als rollendes Chassis auf der Olympia Motor Show in London ausgestellt. Hooper fertigte die Karosserie an. Im August kam der Wagen in die Schweiz, wurde restauriert und blieb bei seinem neuen Besitzer.
200 PS 3485 ccm 6 Zylinder
Oldtimer Nr. 42
Konstantin Mikirozis
1948 wurde der Jaguar XK 120 vorgestellt, der mit 120 Meilen pro Stunde der schnellste Seriensportwagen der Welt war. Die ersten 200 Exemplare hatten eine Aluminiumkarosserie. Dieser offene Zweisitzer (OTS) wurde am 15. August 1950 an die Garage Claparede in Genf geliefert. Ausgestattet mit dem begehrten C-Typ-Zylinderkopf, erreicht er 200 PS. Der Wagen ist im Originalzustand und seit 30 Jahren im Besitz desselben Eigentümers.
560 PS 7000 ccm V8 Zylinder
Oldtimer Nr. 43
Hans Graller
Der Texaner Carroll Shelby hatte die Idee, einen amerikanischen V8-Motor in den britischen Sportwagen AC Ace einzubauen. Die Produktion des Ace lief bereits aus, als AC begann, 4,3-Liter-Motoren von Ford einzusetzen. Die Autos wurden für die höhere Leistung angepasst und in den USA erfolgreich bei Rennen eingesetzt. 1962 wurde der Hubraum auf 4,7 Liter erhöht. 1965 folgte die legendäre 427er Cobra mit 7-Liter-Motor, 425 PS und 641 Nm Drehmoment. Insgesamt wurden 348 Stück gebaut, viele davon erfolgreich im Rennsport.
125 PS 3500 ccm 6 Zylinder
Oldtimer Nr. 44
Robert Leutenegger
1922 gründeten William Lyons und William Walmsley in Blackpool die Swallow Sidecar Company, die zunächst Motorradbeiwagen herstellte. 1935 stellte Lyons seine erste viertürige Limousine vor. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Name „Jaguar“ 1945 zum Markennamen, da auf das alte „SS“-Markenzeichen verzichtet wurde. Die Vorkriegslimousinen und Drophead Coupés wurden nach dem Krieg fast unverändert weitergebaut, bis 1948 der weiterentwickelte Mark V Saloon und das Drophead Coupé folgten.
202 PS 7500 ccm V8 Zylinder
Oldtimer Nr. 45
Silvia Abderhalden
Alain Clénet gründete 1976 in Santa Barbara, Kalifornien, eine Firma, die Autos im Neo-Klassik-Stil baute. Diese Retro-Fahrzeuge, die den Look der 1930er Jahre mit moderner Technik kombinierten, waren in den USA sehr beliebt. Die Fahrgestelle und Motoren stammten vom Continental Mark IV, während Karosserieteile von MG Midget und eigens gefertigte Aluminium- und GFK-Teile verwendet wurden. Die Innenausstattung bestand aus englischem Leder und Teakholz. Insgesamt wurden etwa 500 Fahrzeuge gebaut. 1987 schloss die Firma nach wirtschaftlichen Problemen.
95 PS 2511 ccm 6 Zylinder
Oldtimer Nr. 46
Franc Wullpillier
Die Firma T. G. John and Co. Ltd. wurde 1919 gegründet und 1921 in „Alvis Car and Engineering Company Ltd.“ umbenannt. Viele Premium-Hersteller lieferten ihre Wagen damals ohne Karosserie aus, die der Kunde bei einem Coachbuilder anfertigen liess. Dieser Wagen wurde komplett restauriert und verfügt über zwei Zündsysteme. Zündung, Handgas, Fernlicht und Batterieladung lassen sich am Lenkrad einstellen. Von den 351 Alvis SA wurden 32 von Vanden Plas karossiert.
300 PS 5700 ccm 8 Zylinder V-Motor
Oldtimer Nr. 47
Urs Grossmann
Der Name „Thunderbird“ steht für einen der am längsten genutzten Modellnamen in der Automobilgeschichte, vergleichbar mit Corvette oder Mustang. Dieser Wagen ist ein einzigartiger Dealer Show Car, speziell für Händler als Ausstellungsstück gebaut. Ursprünglich gehörte er Ford Willy in Zürich, ging dann an einen Navy-Kapitän in den USA und kam über eine Auktion zurück in die Schweiz. Der Wagen hat bereits mehrere Preise bei Concours-Veranstaltungen gewonnen.
11 PS 860 ccm 4 Zylinder
Oldtimer Nr. 48
René Enzler
1919 begann André Citroën mit dem Bau von Autos und führte nach Reisen zu Henry Ford die Fliessbandproduktion in Frankreich ein. 1922 wurde der 5 HP vorgestellt, auch „Tréfle“ genannt, wegen der kleeblattförmigen Sitzanordnung. Es gab ihn auch als Zweisitzer. Bremsen hatte er nur hinten: Die Fussbremse wirkte auf eine Trommel am Getriebe, die Handbremse auf die Hinterradtrommeln. Dieser Wagen hatte nur eine Tür auf der Beifahrerseite. Zwischen 1922 und 1926 wurden rund 80.000 Stück gebaut.
42 PS 948 ccm 4 Zylinder
Oldtimer Nr. 49
Marco Sigg
Die Morris Motor Company wurde 1913 von William Richard Morris, einem Fahrradproduzenten, gegründet, der später als Lord Nuffield geadelt wurde. In den 1930er Jahren führte er die Fliessbandproduktion ein. Während des 2. Weltkriegs baute Morris rund 2000 De Havilland Tiger Moth-Doppeldecker. Nach dem Krieg wurde 1948 der Minor vorgestellt, entworfen von Alec Issigonis, der später den MINI entwickelte. Dank Grossserienfertigung und einfacher Ausstattung blieb der Preis niedrig. 1960 wurde der millionste Minor produziert. Morris verschwand 1983.
10 PS 175 ccm 1 Zylinder Doppelkolben
Oldtimer Nr. 50
Ilse Frommelt
In den 1920er-Jahren erfand der italienische Ingenieur Giovanni Marcellino diesen Motor für Puch, um das Grazer Unternehmen aus der Finanzkrise zu retten. Sein Plan gelang, und die Puch-Werke bauten diesen Motor von 1923 bis 1970. Der 2-Takter, der mit einem 1:25 Gemisch betrieben wurde, wog 119 kg, erreichte 95 km/h und hatte einen Verbrauch von 2,7 Litern. Vom Modell 175 SV wurden von 1953 bis 1967 insgesamt 81.005 Exemplare produziert.
5.2 PS 125 ccm Doppelkolben 1 Zylinder
Oldtimer Nr. 51
Celina Föhn
Seit 1903 baute man in der ältesten Motorradfabrik Österreichs in Graz grosse Ein- und Zweizylinder-Viertakter, mit denen sich zahlreiche Sporterfolge herausfahren liessen. Von diesem Typ wurden 40000 Exemplare gebaut. Mit einem Normverbrauch von 2.35 Liter auf 100 km und einer Höchstgeschwindigkeit von 76 km/h war man ausreichend motorisiert. Das Leergewicht ist 84 Kg. Das zulässige Gesamtgewicht 243 Kg.
16.5 PS 250 ccm 1 Zylinder- Doppelkolben
Oldtimer Nr. 52
Silvio Föhn
Die Puch 250 SGS (Schwing-Gabel-Sport) wurde ebenfalls in Thondorf bei Graz gebaut. Das mit luftgekühltem Zweitakt-Doppelkolbenmotor und Schalenrahmen ausgestattete Motorrad der Baureihe SG wurde am 1. Oktober 1953 in Paris der Öffentlichkeit vorgestellt. Bis zur Produktionseinstellung 1970 wurden 38.584 Puch 250 SGS produziert. Der SG-Baureihe mit einem Hubraum von 250 cm³ gehören neben der 250 SGS auch die Tourenversion 250 SG, die Sportversion SGSS sowie eine Militärausführung 250 MCH an.
20 PS 577 ccm 2 Zylinder Boxer
Oldtimer Nr. 53
Werner Frommelt
Die A580 war ein Motorrad des Schweizer Herstellers Condor-Werke AG in Courfaivre. Für die Schweizer Armee baute Condor anfangs Einzylinder-Motorräder in geringer Stückzahl. Während des Zweiten Weltkriegs entwickelte Edgar Fricker die A580 für die Armee und die C580 als zivile Version. Die A 580 hatte einen Zweizylinder-Boxermotor mit seitengesteuerten Ventilen und Kardanantrieb. Für das Gelände hatte die Maschine ein vorgelegtes Getriebe, somit hatte der Fahrer acht Gänge zur Verfügung.
20 PS 577 ccm 2 Zylinder Boxer
Oldtimer Nr. 54
Sven Beck
Condor entwickelte ein Militärmotorrad nach deutschem Vorbild, das besonders wartungsfreundlich und robust für die bergige Schweiz ist. Der Motor ist seitengesteuert mit stehenden Ventilen und gilt als sehr wartungsarm. Das Vierganggetriebe mit Klauenschaltung ist für Geländefahrten optimiert und bietet dem Fahrer insgesamt acht Gänge. Die Kupplung ist eine Einscheiben-Trockenkupplung.
9 PS 346 ccm
Oldtimer Nr. 55
Eduard Berger
Die Firma Terrot begann 1890 mit dem Bau von Fahrrädern und 1902 mit Motorrädern. 1905 kamen Zweizylinder-Modelle hinzu. Ab 1915 belieferte Terrot die französische Armee. 1921 präsentierte man neue Zweiräder mit geradem Rahmen, breiten Lenken, spitz zulaufendem Tank und schwarzer Lackierung mit goldenen Zierlinien. 1923 folgten Viertaktmodelle, die bis in die 1950er-Jahre gebaut wurden. Anfangs wurden englische J.A.P.-Motoren bis 350 cm³ verbaut, ab 1926 eigene Viertaktmotoren. Im Oktober 1929 verliess das hunderttausendste Motorrad das Werk.
48 PS 1207 ccm V2 Zylinder
Oldtimer Nr. 56
Christian Fischer
Harley-Davidson, gegründet 1905 in Milwaukee, einer der ältesten Motorradhersteller wechselte 1936 von Seitenventil- zu leistungsstärkeren Motoren. 1937 stellte Joe Petrali einen Weltrekord von 136 mph auf und fuhr 1825 Meilen in 24 Stunden. Während des Zweiten Weltkriegs baute die Firma Militärmaschinen. 1947 erholte sich die Produktion, und 1948 ersetzte der Panhead-Motor den Knucklehead. Der Name „Tequila Daisy“ stammt von einem 1944 abgestürzten US-Bomber, und der originale Lackton heißt „Skyway Blue“.
50 PS 1500 ccm 4 Zylinder Boxer
Oldtimer Nr. 57
Peter Pfister
Die Firma Jowett wurde 1901 von den Geschwistern William, Benjamin und Ruth in Bradford, GB, gegründet, zunächst als Motorenhersteller. Ab 1905 bauten sie Zweizylinder-Boxermotoren und später Automobile. Ab 1935 folgten Vierzylinder-Boxer. Der Javelin war der erste Nachkriegswagen, designt ab 1949 von Royston C. Lunn, der später den Ford GT40 entwarf. Der Javelin war im Rennsport erfolgreich, z. B. bei der Rallye Monte Carlo. Zwischen 1947 und 1954 wurden 20.000 Stück gebaut. Nur drei existieren noch in der Schweiz, dieser wird regelmässig gefahren. Der Besitzer war auch schon viele Male in England. Der Jowett-Club ist der älteste Automobil-Markenclub in England.
80 PS 2195 ccm 6 Zylinder
Oldtimer Nr. 58
Kurt Bähler
Der 220er Mercedes war der erste 6 Zylinder nach dem Krieg. Mit seiner obenliegenden Nockenwelle war der Motor damals sehr fortschrittlich. Durch die integrierten Frontscheinwerfer in der Karosserie wurde auch die Form der Zeit angepasst. Es gab verschiedene Aufbauvarianten von der Limousine bis zum Cabriolet. Der Wagen hatte eine Spitzengeschwindigkeit von 140 km/h. Dieser Wagen wurde vor 10 Jahren aufwendig restauriert.